Saturday, October 31, 2009

deutsch-französisches Tanzprojekt im Rahmen der Deutschlandwochen

Choreographie und Realisation: Isabelle Schad und Bruno Pocheron

Realisiert mit der Unterstützung des Goethe Institut Skopje im Rahmen der Deutschlandwochen

Tanzperformance

Freitag, 30.10., 20.00 Uhr
Mazedonisches Nationaltheater, Kliment Ohridski b.b.
Mazedonisch
200 MKD
+389 -2- 3103581

Eine Fotografie wurde im Juni 2009 in Skopje gezeigt: Eine Frau stolpert auf dem Gehsteig über einen Mann, der am Boden liegt. Im Hintergrund sieht man Hochhaus-Fassaden. Auf den ersten Blick ist es eine gewöhnliche urbane Straßenszene, erst auf den zweiten Blick stellen sich Irritationen ein: Warum trägt der Mann eine Rüstung mit Helm? Und was denkt sich der Japaner im Anzug?

Das Bild stammt von dem Bildenden Künstler Jeff Wall, der bekannt ist für aufwändige, hyperrealistische Foto-Inszenierungen.

Die Passanten in Skopje, denen das Bild von Bruno Pocheron, dem Mitgestalter des ungewöhnlichen Tanzprojektes „Still Lives“, gezeigt wird, äußern sich spontan dazu, was sie in dem Bild sehen und erzählen dabei viel von sich selbst, von ihren Lebensumständen und von ihrer Stadt Skopje.

Bruno Pocheron hörte genau zu und zeichnete die Stimmen auf, die am Ende choreographische Animation und Soundtrack des Tanzprojektes „Still Lives Skopje“ bilden.

25 Skopjer Bürgerinnen und Bürger, die meisten ohne bisherige Berührungspunkte zu Tanz oder Theater, haben sich auf das Experiment eingelassen, sich in zwei einwöchigen Workshops unter Leitung der Choreografin und Tänzerin Isabelle Schad zu den Stimmen und Klängen in Bewegung zu bringen und die Tanzperformance aufzuführen.

Eine Altersbegrenzung für die Laientänzer gibt es nicht. Im Gegenteil: Je breiter das Spektrum der Teilnehmer, desto vielgestaltiger am Ende das Porträt einer Stadt und ihrer Bewohner. Denn das ist es, was bei „Still Lives“ angenehm unaufdringlich immer wieder entsteht.

„Still Lives“, nach der Idee des Künstler-Kollektivs Good Work aus Berlin, hat schon in Essen, Halle, Bukarest, Berlin, Lille, Antwerpen, Hamburg und Bern Menschen gefunden, die sich auf das Wagnis einlassen, den Tanz aus Ausdrucksform und Kunst zu entdecken. Das ist nicht nur jedes Mal eine Premiere, sondern еin einzigartiges choreographisches Portrait der Stadt. Eine demokratische Kreation für Skopje, eine Hommage an die Stadt und ihre Menschen zum Abschluss der Deutschlandwochen und als deutsch-französischer Beitrag zum Tanzfestival Lokomotion

Realisiert mit der Unterstützung des Goethe Institut Skopje im Rahmen der Deutschlandwochen

In Zusammenarbeit mit:

Lokomotiva

Und der Unterstützung von:

Mazedonisches Nationaltheater Skopje

Centre Culturelle Francais

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